Varroa-Behandlung
     

Um Resistenzen zu vermeiden, versuchen auch die Usedomer Imker die Behandlungsmittel gegen die Varroamilbe zu wechseln. Von Bayvarol über Perizin sind jetzt vermehrt Imker zur Spätsommer-Stoßbehandlung mit Ameisensäure übergegangen. Oxalsäure wird gar nicht verwendet. Das Verdampfen von Oxalsäure erinnert an die Räuchermittel der DDR-Zeit. Apiguard befindet sich in der Testphase. Die Diskussion um die Varroamittel hält Lothar Wilke für schädlich, sobald sie in die Öffentlichkeit getragen wird, denn der Kunde ist höchst empfindlich gegenüber Medikamenten im Honig. Schon der geringste Nachweis wirkt sich negativ aus. Honig als eines der letzten natur belassenen Lebensmittel hat einen Ruf zu verlieren. Ohnehin ist der Mensch ständig mit Chemikalien in Berührung.

     
     
„Es ist notwendig, dass wir uns Gedanken machen über die Natur und ob sie auf Dauer das verträgt, was wir ihr zumuten“.
In diesem Sinne voll mit Herrn Wilke übereinstimmend bedankte ich mich bei dem viel beschäftigten Mann für seine Bereitschaft, mir seine Imkerei zu zeigen und nahm die Empfehlung mit auf den Weg, doch möglichst noch die „Bieneninsel“ aufzusuchen.